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Aktuelles aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie

„Mitmän“ der Abteilung LVR-Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Bedburg-Hau bekommt großen Bruder

Kleines und großes Inklusionsmaskottchen aus Frottee werden nun gemeinsam im Einsatz sein

Schneidereimeisterin Thea van Vugt entlässt den nächsten großen „Mitmän“ aus der Schneiderei zur Kinder- und Jugendabteilung der Klinik.
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Bedburg-Hau. Seit mehr als einem Jahre ist nun der Inklusionsbotschafter des Landschaftsverband Rheinland (LVR) der „Mitmän“ als kuschelige Frotteepuppe auf den Stationen der LVR-Kinder- und Jugendabteilung im Einsatz. Auch werden schon viele dieser Puppen außerhalb der Klinik therapeutisch oder pädagogisch eingesetzt. Manch einer ist weit weg gezogen; nur in gute Hände natürlich. Der kleine kuschelige Kobold hat einen „Kummerbauch“ der sich mit einem Reißverschluss verschließen lässt und in dem sich kleine „Schätze“ verstecken oder auch „Kummerstücke“ aufbewahren lassen. Jetzt hat die kleine Puppe einen „großen Bruder“ erhalten, der seine Stärke nun u. a. auf den Stationen beweisen wird. Er hat vielfältige Aufgaben. So ist er neben Helfer, Unterstützer und Trostspender auch einfach Kissen oder kann zum Kuscheln genutzt werden. Er eignet sich zum Spielen und durch seine stolze Größe von 120 cm kann man sich auch ganz einfach an ihn schmiegen oder drauflegen.

„Viele unserer kleinen und großen Patientinnen und Patienten kennen den blauen Kobold mit dem Superheldmantel bereits aus dem Kinderkarneval oder vom Karnevalswagen, auf dem er auch in diesem Jahr wieder abgebildet wurde“, erklärt die Pflegedienstleiterin Marion Kleinmanns-Klein. „Die Mitmäns werden in unserer Klinikschneiderei in Bedburg-Hau hergestellt und nach dem Erfolg der kleinen Version entstand schnell die Idee beim Team der Abteilung Kinder-und Jugendpsychiatrie einen „großen Bruder“ mit anderen Aufgaben zu betrauen“, so Kleinmanns-Klein. Der „Mitmän“ ist auch landesweit als lebensgroßes Maskottchen im Auftrag des LVR und aller Menschen im Rheinland unterwegs und wirbt so für Inklusion. Er ist „Perfekt unperfekt!“ und verkörpert mit seinem roten Umhang zwar einerseits einen „Superhelden“, ist aber andererseits genauso wenig makellos, wie alle übrigen Lebewesen. Er hat z.B. nur ein Auge und schiefe Zähne. Überall wo der „Mitmän“ auftritt setzt er sich als „Kämpfer“ ein gegen die Barrieren in unseren Köpfen und ist Botschafter für die Freiheit und für ein eigenbestimmtes Leben für alle Menschen, unabhängig von ihren Äußerlichkeiten und Fähigkeiten.

Der große „Mitmän“ unterstützt als „Therapiehelfer“ und nimmt den kleinen Patienten und Patientinnen der LVR-Kinder- und Jugendabteilung z.B. die Angst vor ärztlichen Untersuchungen.
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Während der kleine „Mitmän“ mit 30 cm eher handlich ist und überall mit hingenommen werden kann lässt sich die große Version nicht mehr so leicht auf den Arm nehmen. Er symbolisiert nicht zuletzt durch seine Größe eher den „großen Bruder“. Er begrüßt die Neuankömmlinge auf den Stationen, im Wartezimmer der Ambulanz oder in der Tagesklinik und wird wie der kleine „Mitmän“ auch als Unterstützer in der Therapie eingesetzt. Beide Puppen sind bei 60 Grad waschbar. Während man den kleinen „Mitmän“ zum Stückpreis von 20 Euro in der Klinik-Schneiderei käuflich erwerben kann kommt der „Große“ nur in der Klinik zum Einsatz.

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